Sie werben vor allem, indem sie utopische Tagessätze in den Vordergrund stellen. Bei dem Überangebot von scheinbaren Top Experten zu niedrigsten Preisen ist der Weg zu „Das probieren wir mal aus!“ mit dem günstigsten Anbieter schnell die erste Wahl. Aber ist das der richtige Weg?
Unsere Erfahrung
Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass aus derartigem Vorgehen in der Regel negative Erfahrungen entstehen und sich schnell von der Thematik Near-/Offshoring abgewandt wird. Doch wie geht das besser? Welche Fallstricke gibt es bei der Thematik Near-/Offshoring? Und wie geht man mit dem Thema professionell um?
In Diesem Artikel wollen wir auf die Fragen eingehen und unsere Erfahrung weitergeben. Beginnen sollten wir am Anfang – Der Auswahlprozess des Standorts und des Teams. Bereits am Anfang kann so einiges schieflaufen…
- „Wir nehmen einfach den Near-/Offshore-Anbieter XY, das hat bei Max auch geklappt …“
- „Unsere vorhandene Beschreibung der Anforderungen reicht schon…“
- „Die haben des versprochen… das reicht aus!“
Wird der Auswahlprozess des Standorts und des Teams so angegangen, ist das Vorhaben des Near-/ Offshoring schon am Anfang zum Scheitern verurteilt. Doch wie geht es richtig? Lasst uns die 3 wichtigsten Fallstricke genauer anschauen:
“Wir nehmen einfach den Near/Offshore-Anbieter XY, das hat bei Max auch funktioniert…”
Die Entscheidung für ein Entwicklungszentrum
Sich vorschnell für ein Entwicklungszentrum zu entscheiden, kann in die falsche Richtung gehen. Oft werden Empfehlungen von Bekannten als Entscheidungsgrundlage genommen. Jedoch lassen sich die Erfahrungen meist nicht 1 zu 1 übertragen, da Jeder individuelle Anforderungen an den Standort hat. Diese Anforderungen (Technologien, Kompetenzen, etc.) müssen abgeglichen werden und sollten bei dem Entwicklungszentrum im Fokus stehen.
Zusätzlich sollte nicht nur nach dem Preis entschieden werden. Bei dem Überangebot und der Werbung mit Top Kandidaten ist immer auch auf die drei wichtigen Faktoren Produktivität, Qualität und Wirtschaftlichkeit in der Softwareentwicklung zu achten, welche oft bei den niedrigpreisigen Angeboten nicht ausreichend vorhanden sind.
Um diese Punkte besser bewerten zu können, sollte auf jeden Fall ein Besuch sowie eine Auditierung des Entwicklungszentrums vor Ort durchgeführt werden. Nur so kann die Entscheidung fundiert und langfristig getroffen werden.
Anforderungen an ein Team
Die “heimischen“ Anforderungen an ein Team zu nehmen und einfach zu übersetzen, scheint im ersten Schritt der geeignete Weg. Leider nein! Stellenausschreibungen sind meist so formuliert, um eine relativ große Anzahl an CV’s zu erhalten. Diese Vorauswahl wird bereits vom Near-/Offshoring Partner erbracht. Dafür ist darauf zu achten, dass Profile im Detail beschrieben und abgestimmt sind. Nur so kann die Vorauswahl effektiv und effizient gestaltet werden.
Near-/Offshoring Anbieter bereiten die CV’s ihrer vorausgewählten Kandidaten gerne marketingorientiert auf. Ein kritisches Assessment, ob die tatsächlichen Fähigkeiten des Kandidaten mit den geforderten Skills übereinstimmen, ist hier unerlässlich.
Top Experten in Near-/Offshoring können in der Regel aus einer Vielzahl an internationalen Projekten wählen. Was uns zu zwei weiteren wichtigen Fehleinschätzungen führt: a. massiver Zeitdruck bei der Entscheidung und b. Attraktivität des Projektes/Kunden. Vereinbarte SLAs im Auswahlprozess mildern den Zeitdruck und fordern Disziplin. Damit sich der Kandidat auch für den Kunden entscheidet, ist es wichtig im Interview das Team und vor allem das Projekt im Detail attraktiv vorzustellen. Sonst sind auch die besten Talente weg.
Kunden mit hohen Erwartungen an das Nearshoring
Oft haben Kunden, die noch keine Erfahrung mit Near-/Offshoring hatten, hohe Erwartungen. Diese werden durch die Versprechen der Marketingkampagnen gestärkt, was die Realität leider stark verfälscht. Dadurch werden Punkte wie Skalierbarkeit, Marktgegebenheiten und Dauer bis Start falsch eingeschätzt und führen zu einem bösen Erwachen.
Anstatt den Versprechungen blind zu vertrauen, sollte auf bestehende Erfahrungen gesetzt werden. Das Management einer Near-/Offshoring Zusammenarbeit ist kein Kurzstreckensprint. Man sollte auf bereits gelebte Kooperationen mit dem gleichen Partner kritisch zurückblicken und die gewonnen Erfahrungswerte für den Start der Zusammenarbeit nutzen.
Zusammenfassend ist es tatsächlich besser, Near-/Offshoring mit einem lokalen, vertrauenswürdigen Partner anzugehen, der weiß was im Ausland geht und was nicht. Hier gilt es, entsprechende langjährige und umfassende Erfahrung direkt und verantwortlich einzubinden – dies ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren beim Near-/Offshoring.
ServiceFactum hat bereits mehr als 27 Kunden geholfen innovative, langfristige Partnerschaften zu etablieren und dabei mehr als 50 Teams aufgebaut. Alle unsere Entwicklungspartner sind von uns umfassend auditiert und gemeinsam haben wir den Bedarf unserer Kunden erfolgreich gedeckt. Deshalb bietet ServiceFactum: Advanced Near-/Offshoring.