26.9.2022
Rumänien

Ein Tag in Timişoara – Rumänien

Willst auch du dich von der herzlichen Lebensart und Vielfalt der Rumänen anstecken lassen?
Dann laden wir dich ein unseren Service Manager Fabian Ambrosi gedanklich einen Tag nach Timişoara zu begleiten.

Timişoara, Rumänien

Komm mit auf unsere Reise!

„Lets meet in Rumania… Hast du nicht mal Lust, uns zu besuchen?“ – so oder so ähnlich kam die Einladung von unserem rumänischen Partner in mein Postfach.

Rumänien besuchen, das klingt gut. Früher als Kind war ich oft zu Besuch bei Familie und Freunden in Rumänien. Aber wie ist es, beruflich dorthin zu reisen? Ist alles noch so rudimentär und eher einfach, wie ich es in meinen Kindheitserinnerungen habe?

Das kann spannend werden! Also auf in das Abenteuer und direkt zusagen!

Als ich das Zuhause erzählt habe, war sogar meine Frau Feuer und Flamme. Also haben wir uns 4 Wochen später einfach zusammen, inkl. unserem 1-jährigen Sohn, ins Auto geschwungen, um nach dem Treffen noch ein paar Tage Land und Leute bei einem Kurzurlaub kennen zu lernen. Also auf geht’s nach Timişoara….

Auf der langen Autofahrt haben wir philosophiert: Wie stellen wir uns eigentlich Rumänien vor? Gibt es dort überhaupt feste Straßen? Wir wollten uns auf jeden Fall einfach überraschen lassen wie sich das Land in den letzten Jahren gewandelt hat. Wir waren (positiv) überrascht als wir die Grenze überfahren hatten, ohne große Kontrollen und mit einem freundlichen „bine ati venit“. Das schaut ja alles aus wie bei uns. Keine Pferdekarren oder nur Bauernhöfe, von wegen Feldwege. Uns kamen modernste Autos entgegen, verglaste Hochhäuser zogen an unseren Autoscheiben vorbei und die Straßen waren natürlich asphaltiert. Das Einzige was genau unserer Vorstellung entsprach, war ein unbeschrankter Bahnübergang, den ein sehr langer und sehr langsamer Zug durchfuhr.

Unser Entwicklungszentrum in Rumänien

Am nächsten Tag fuhr ich mit meinem Auto zu der angegebenen Adresse unseres Partners „Iulius Mall Gelände, Businesstower UBC3, 13. Stock“. Ok. Wow. Dieses Gebäude hätte ich in NY erwartet, oder in einer anderen westlichen Großstadt, aber irgendwie nicht in Rumänien. Vor mir bauten sich riesige Gebäude aus Glas auf, umgeben von Seen, Wiesen, Restaurants und Shoppingmalls. Und noch viele Baustellen, die darauf schließen lassen, dass die Rumänen hier noch einiges vorhaben. Wie ich später erfahren habe, ist die Adresse für unseren Partner noch nicht die finale Station. Sie wollen in einen anderen Tower, der noch im Bau ist, ziehen, um dort in dem dann höchsten Gebäude in Timişoara ein gesamtes Stockwerk anzumieten.

Ich wurde umhergeführt und war erstaunt von den riesigen Büroräumen mit den hochmodernen Schreibtischen, Computern und Bildschirmen. Außerdem standen eine Küche, ein Besprechungs-, sowie ein Entspannungsraum den fast 60 Mitarbeitern zur Verfügung. Nach einem 1-stündigen Meeting, bei dem ich die Kollegen persönlich kennenlernte, die für mein Projekt zuständig sind, wurde ich zum Essen eingeladen. Insgeheim freute ich mich schon auf „Sarmale“ oder „Ciorba de burta“ typisch rumänische Gerichte. Zu meiner großen Überraschung standen aber nicht nur Krautwickel auf der Speisekarte, sondern auch Burger, Spaghetti und Sandwiches. Während dem gemeinsamen Essen konnten wir uns besser kennenlernen. Ich war überrascht von der Wärme und Gastfreundschaft, die mir die Kollegen entgegenbrachten. Wir sahen uns das erste Mal, aber sie hatten keine Scheu auf Englisch über ihr Privatleben zu erzählen. Ich erfuhr, dass die meisten auf dem Land leben und nur für die Arbeit in die Stadt fahren. Da waren schon wieder so viele Parallelen zu dem Leben in Deutschland. Ich wurde so herzlich empfangen und zwischen den Kollegen aufgenommen, dass ich mich nach einem halben Tag schon als vollwertiges Teammitglied fühlte. Nach dem Mittagessen setzte ich mich noch mit meinem „Team“ zusammen und wir sprachen viel über die tägliche Arbeit, wie wir verschiedene Themen konkret umsetzen können und wo evtl. Anknüpfungspunkte bzw. zukünftige Chancen zur Zusammenarbeit bestehen. Dabei war wichtig zu sehen, wie sich der aktuelle Markt in Rumänien entwickelt und welche Bereiche vor allem im Automobilsektor stark vertreten sind.

Timişoara - eine Reise wert!

Nach einem langen, ereignisreichen Tag trat ich die „Heimreise“ in unser Hotelzimmer an. Ich ließ den Tag an der Hotelbar mit einem Timişoreana Bier und Blick über diese wunderschöne Stadt ausklingen und zog ein Feedback zu der Reise: Es war definitiv einer der wichtigsten Termine in der Zusammenarbeit mit unserem Partner. Durch das persönliche, sehr private Treffen und Kennenlernen haben wir unsere Kommunikation deutlich verbessert und intensiviert. Gerade nach der vielen Remote-Arbeit zeigt es wieder, dass persönliche Treffen ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind und fördern die Zusammenarbeit mit Partnern und Kunden. Timişoara – you got me… Budapest – you are next…