Innovative Wertschoepfungsnetze - Teil 2 -Scrum,Framework,Concept.,Scrum,Process,Diagram,As,Agile,Software,Development
01.7.2019
Bernd Wandt

Innovative Wertschöpfungsnetze – Part 2

In Teil 2 des Artikels “Innovative Wertschöpfungsnetze in der Software-Entwicklung” erfahren Sie mehr über die Gestaltung einer agilen Softwareentwicklung und das Management der länderübergreifenden Zusammenarbeit.

Die Gestaltung einer agilen Entwicklung

Die Digitalisierung hat in der IT einen Shift vom langsamen „Wasserfall“- Modell zu agilen Methoden wie „Scrum“ hervorgebracht. Im Kern bedeutet dies schnelle Entscheidungen auf sich ändernde Anforderungen. Kleine Cross-Funktionale Teams arbeiten Seite an Seite und überprüfen täglich, wie der Fortschritt bei der Entwicklung ist. Die Teams arbeiten an konkreten Produkten oder Funktionen und testen diese alle zwei bis drei Wochen (siehe nachfolgende Grafik). Im Prinzip ist dies bei einer länderübergreifenden Zusammenarbeit nicht anders – denn die Fortschritte bei den Prozessen & Werkzeugen sind mittlerweile enorm und ermöglichen eine direkte und zeitnahe Kommunikation über alle Sachverhalte.

Entscheidend hierbei ist jedoch eine gemeinsam angelegte und durchgeführte Entwicklung, mit einer Zuordnung von konkreten Rollen und Verantwortlichkeiten über die beteiligten Teams, nach dem Prinzip: „Wir entwerfen, implementieren, testen und lernen gemeinsam!“

Grafik Agiler Software Entwicklungsprozess
Der länderübergreifende, agile Software-Entwicklungsprozess im Überblick

Das Management der länderübergreifenden Zusammenarbeit

Unnötiger Management Overhead wird vermieden, wenn die fachliche Koordination und Aufgabenzuordnung der verteilten Entwickler gemäß der agilen Vorgehensweise durch direkte Kommunikation erfolgt. Bei mittelständischen Unternehmen ist es zudem wichtig, dass das eigene Management von zusätzlichen Steuerungsaufgaben für ein verteiltes Team entlastet wird. Hier ist ein erfahrenes, lokales Service Management als unabhängige Instanz einzusetzen. Dieses übernimmt neben dem länderübergreifenden Vertrags-und Lieferantenmanagement auch die Verantwortung für die Berücksichtigung aller Erfolgsfaktoren im täglichen Doing.

Ein geeignetes Service Management begleitet die Auswahl der Experten, definiert die Infrastruktur und optimiert die Performanz des verteilten Teams. Darüber hinaus plant und berichtet es dem Kunden, vermittelt im Eskalationsfall und mitigiert Risiken.

Fazit

Insbesondere mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung notwendige Fachkräfte für die Digitale Transformation einzustellen und wollen dies auch. Im Wettbewerb mit großen Konzernen um Talente bleiben viele Positionen aktuell unbesetzt (7). Dies bedeutet langfristig einen massiven Wettbewerbsnachteil. Near- & Offshoring zeigt einen vielversprechenden Lösungsweg auf. Mehr als ein Drittel aller deutschen Unternehmen nutzen ihn bereits.

Die kritischen Erfolgsfaktoren für eine länderübergreifende Zusammenarbeit im Bereich der Softwareentwicklung lassen sich heute erfolgreich managen (siehe Übersicht).

Die Erfolgsaussichten können deutlich erhöht werden, wenn außerdem ein kontinuierliches Benchmarking durchgeführt wird, auf existierende länderübergreifende Beziehungen zurückgegriffen wird und ein erfahrenes Service Management von Anfang an verantwortlich eingebunden wird.